Wir haben den Tag ganz gemütlich begonnen und sind nach dem Frühstück zum Footballstadion der Denver Broncos aufgebrochen. Die interessante Führung machte uns vor allem eines klar, die Broncos sind sehr trickreich im Umgang mit den Gastmannschaften.

Denver hat einen Heimvorteil durch die Höhe von einer Meile über dem Meeresspiegel. Die Gäste sind diese Höhe in der Regel nicht gewöhnt und daher nicht gewohnt leistungsfähig. Als Teil der taktischen Kriegsführung sind an vielen Wänden im Stadioninnenbereich solche Bemalung und Schilder zu finden

um die Gegner von Anfang an darauf aufmerksam zu machen, dass sie aufgrund der Höhe weniger Sauerstoff atmen. Diese Bemalung war auch genau vor der Umkleide der Gäste zu finden, nicht zu übersehen. Football ist ein ziemlicher Psychokrieg =P
In der Umkleide der Gäste waren dazu die Schränke so aufgestellt, dass die Mannschaft in 2 Hälften aufgeteilt wird, und die Quaterbacks auch etwas entfernt vom restlichen Team sitzen – was Teamabsprachen natürlich erschwert. Das ist in der Heimumkleide natürlich alles nicht der Fall.
Als kleines Extra haben die Broncos in den Gästeumkleiden auch noch ein Teppichdesign gewählt dass einen schwummrig macht, was natürlich nicht sehr hilfreich ist wenn man gleich football spielen will und dann nicht weiß, ob es am Sauerstoff in der Höhe liegt.
Um den ganzen die Krone aufzusetzen haben die Gäste vor der Umkleide auch noch ein Schild, welches auf mögliche Symptome der „Höhenkrankheit“ hinweist, die natürlich auf der Höhe des Stadions gut mal auftreten kann, naja ist ja gut dass man vorgewarnt ist 😉

Warnung vor Höhenkrankheit…

Aber auch andere Dinge sind interessant. Pro Spiel werden 17.500 Hotdogs verkauft, was einer Strecke von 2 Meilen entspricht. Die Business-Suiten sind trotz des beachtlichen Preises von 1 Millionen $ pro Spielzeit auf Jahre hinaus ausgebucht. Unter den Tribünen sind an vier Stellen Bierkeller mit bis zu 26 Sorten von denen das Bier an die Ausgabestellen gepumpt wird. Alles Dinge, die für ein deutsches Stadion kaum vorstellbar sind.
Nach dieser Tour sind wir zu einem Burger Restaurant gefahren und haben uns mit leckeren Maulsperren den Bauch vollgehauen.
Der Nachmittag war ohne großes Programm, also habe ich mit Kai etwas Billiard gespielt in der Mens cave, zusammen sein Handy aufgeräumt und ein bisschen abgehangen.
Am Abend haben wir dann Jennys Geburtstag mit der Familie nachgefeiert, mit leckerem Essen und guter Gemeinschaft. Witzig war, dass der Meterstab den wir mitgebracht hatten große Begeisterung hervorrief. Nur die älteren konnten sich an solche Werkzeuge erinnern. Die Kinder standen der komplizierten Technik ziemlich hilflos gegenüber und mussten sich das öfter vom erfahrenen Jungscharleiter zeigen lassen.
Als alle uns Gäste verlassen hatten, sind wir aufgebrochen um Go-Kart fahren zu gehen. Darin und Jenny standen am Rand und haben uns beim rumdüsen mit bis zu 72 km/h zugesehen. Dass ich in den 3 Rennen nie erster wurde war nicht so schlimm, weil ich immerhin immer besser als Kai war 😉

Stolzer Verlierer

Jedoch hinterließ das Go-Kart fahren an meinem Rücken deutliche Spuren, da ich teilweise den Halt am Boden verloren hab und ich dann sehr ruckelig durch die Kurven gerüttelt bin, mit etwa 50 Sachen versteht sich =)
Dienstag 25.08.15
Wir wurden diesen Morgen von Jacob zum Flughafen gefahren und haben unseren Mietwagen abgeholt, und sind jetzt gerade auf der Fahrt nach Riverton, Wyoming.
Wenn ihr das jetzt lest, ist das ein Zeichen dafür, das wir gut angekommen sind.
Malte

Mile high city

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